Mittelstandspreis der MIT an Friede Springer, Magnus Brunner, Julian Nida-Rümelin und Sonotec
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion hat hat am 14. November im Allianz Forum am Branden-burger Tor den Deutschen Mittelstandspreis der MIT 2023 verliehen. Die MIT-Bundesvorsitzende Gitta Connemann moderierte die Gala vor rund 400 geladenen Gästen.
Den Sonderpreis für ihr herausragendes Engagement um die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen erhielt die Verlegerin Friede Springer. Die Laudatio auf die stellvertretende Aufsichts-ratsvorsitzende der Axel Springer SE hielt der Vorsitzende der CDU Deutschlands, Friedrich Merz. Er erklärte: „Friede Springers unternehmerisches und persönliches Handeln steht seit Jahrzehnten im Zeichen des Einsatzes gegen Antisemitismus. Wie dringend es dieses Einsatzes bedarf, wird uns in diesen Wochen auf schreckliche Weise vor Augen geführt. ‚Nie wieder‘ gilt es jetzt zu ver-teidigen, und Friede Springer ist darin ein Vorbild. Sie zeigt mit ihrer Arbeit unermüdlich, was es heißt, als Deutsche das Erbe der Shoa anzunehmen.“ Die MIT-Bundesvorsitzende Gitta Conne-mann ergänzte: „Loyalität zu Israel ist das Gebot der Stunde. Friede Springer zeigt seit Jahrzehnten diese Haltung – couragiert, meinungsstark und eindrucksvoll.“
Der Preis in der Kategorie Politik wurde an den österreichischen Bundesminister für Finanzen Magnus Brunner vergeben. Geehrt wurde er für seine Steuerreform, seinen klaren haushaltspoliti-schen Sparkurs und sein ordnungspolitisches Staatsverständnis. Die Laudatio auf Brunner hielt Bundesfinanzminister Christian Lindner.
In der Kategorie Gesellschaft wurde der Philosoph und Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin ausgezeichnet. Die Jury erkennt damit seinen leidenschaftlichen Einsatz für eine vernunftbasierte Diskurskultur auf der Grundlage von Fakten und Argumenten an. Die Laudatio wurde von dem Präsidenten der Konrad-Adenauer-Stiftung und Bundestagspräsidenten a.D. Norbert Lammert gehalten.
In der Kategorie Unternehmen ging der Deutsche Mittelstandspreis an die Sonotec GmbH aus Halle/Saale. Der mittelständische Betrieb bietet weltweit führende Lösungen im Bereich Präzisi-onsmesstechnik für Medizintechnik, Biotechnologie sowie die Halbleiterbranche an. Die Laudatio auf Sonotec hielt die Jury-Vorsitzende und stellvertretende MIT-Bundesvorsitzende Jana Schimke.
Die MIT-Bundesvorsitzende Gitta Connemann erklärte: „Die Herausforderungen in diesen Tagen sind gewaltig – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Gerade in Zeiten von Krisen und Umbrüchen hat der Ruf nach dem Staat Konjunktur. Mit unseren herausragenden Preisträgerinnen und Preisträgern setzen wir ein klares Statement gegen diesen Trend: Nur mit Eigenverantwor-tung, mit Mut und Engagement lässt sich echte Veränderung herbeiführen. Sie alle haben Mut zur Haltung, sie alle haben Rückgrat. Das ist heute wichtiger denn je, denn Daten und Fakten stehen im Wettbewerb mit Emotionen und Vorurteilen.“
Mit dem Deutschen Mittelstandspreis der MIT zeichnet die Mittelstands- und Wirtschaftsunion seit 2014 Persönlichkeiten, Initiativen und Unternehmen in den Kategorien Politik, Gesellschaft und Unternehmen aus. Voraussetzung ist ein besonderer Einsatz für die Freiheit und die Soziale Marktwirtschaft. Bisherige Preisträger waren unter anderem Reiner Haseloff, der Borussia-Dortmund-Geschäftsführer Hans Joachim Watzke, Michael Kretschmer, Wolfgang Schäuble und die fünf Wirtschaftsweisen.
Den Sonderpreis erhält Friede Springer für ihr herausragendes Engagement um die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen auszuzeichnen. Ihr Eintreten für enge Beziehungen zwischen Israel und Deutschland erhält vor dem Hintergrund des Terrorangriffs vom 7. Oktober besonderes Gewicht. Die Laudatio auf Friede Springer wird der Vorsitzende der CDU Deutschlands und der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Friedrich Merz halten.
In der Kategorie Unternehmen wird die Sonotec GmbH aus Halle/Saale ausgezeichnet. Der mittelständische Betrieb bietet weltweit führende Lösungen im Bereich Präzisionsmesstechnik für Medizintechnik, Biotechnologie sowie die Halbleiterbranche an. Die Laudatio hält die Jury-Vorsitzende und stellvertretende MIT Bundesvorsitzende Jana Schimke.
In der Kategorie Gesellschaft wird der Philosoph und Staatsminister a.D. Julian Nida-Rümelin ausgezeichnet. Die Jury erkennt damit seinen leidenschaftlichen Einsatz für eine vernunftbasierte Diskurskultur auf der Grundlage von Fakten und Argumenten an. Die Laudatio wird von dem Präsidenten der Konrad-Adenauer-Stiftung und Bundestagspräsidenten a.D. Norbert Lammert gehalten.
Der Preis in der Kategorie Politik wird an den österreichischen Bundesminister für Finanzen Magnus Brunner vergeben. Für die Jury sind seine mutige Steuerreform, sein klarer haushaltspolitischer Sparkurs und sein ordnungspolitisches Staatsverständnis preiswürdig: Als Laudator konnte Bundesfinanzminister Christian Lindner gewonnen werden.
In der Kategorie Politik geht der Preis in diesem Jahr an die Kommunalpolitik. Stellvertretend nehmen Octavian Ursu, Oberbürgermeister von Görlitz, Maria Becht, langjährige Kommunalpolitikern aus Rödermark und Stefan Rößle, Landrat von Donau-Ries den Preis persönlich entgegen. Die Kommunalpolitik ist mit ihrer Bürgernähe sowohl im Umgang mit den Unternehmen des Mittelstands als auch durch die demokratische Beteiligung ein wesentlicher Pfeiler der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim „Aki“ Watzke erhält den Preis in der Kategorie Gesellschaft. „Aki Watzke hat den BVB wirtschaftlich gerettet und sportlich zu einer Spitzenmannschaft von europäischem Format gemacht“, begründet MIT-Bundesvorsitzender Carsten Linnemann die Auszeichnung. Zudem habe Watzke ein erfolgreiches Familienunternehmen geführt, welches er mittlerweile an die nächste Generation übergeben hat. „Er scheut sich darüber hinaus auch nicht, in gesellschaftlichen Debatten klare Worte zu finden“, sagt Linnemann.
Als Preisträger in der Kategorie Unternehmen zeichnet die MIT die Hölscher Wasserbau GmbH aus. Der Mittelständler entwickelt seit 60 Jahren innovative Lösungen im Bereich Umwelttechnik und Brunnenbau. „Die Hölscher Wasserbau GmbH ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit familiengeführter Unternehmen“, sagt die Jury-Vorsitzende Gitta Connemann. Das Unternehmen war an Großprojekten wie der Bahnhofstieferlegung Stuttgart 21 beteiligt und avancierte in einigen Bereichen zum Weltmarktführer. „Es ist ein inhabergeführtes mittelständisches Unternehmen mit äußerst innovativen...
In der Kategorie Unternehmen fiel die Entscheidung auf den baden-württembergischen Maschinenbau-Unternehmer Martin Herrenknecht. Er gründete 1977 die Herrenknecht GmbH (heute AG) und ist heute Vorstandsvorsitzender des Familienunternehmens mit rund 5.000 Mitarbeitern. Sein Wirken sei „ein beeindruckendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit familiengeführter Unternehmen“, so die Jury. Ganz ohne Industriestrategie sei die Herrenknecht AG als Hidden Champion ein Aushängeschild für die deutsche Wirtschaft. Die Laudatio hält Gitta Connemann.
Der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer erhält den Preis in der Kategorie Politik. Er überzeugte die Jury durch seine geradlinige marktwirtschaftliche Ausrichtung. Die Jury-Vorsitzende und stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann hob in ihrer Begründung hervor, dass Kretschmer bereits als stellvertretender Fraktionsvorsitzender von 2009 bis 2017 im Bereich Bildung und Forschung für den Bildungsstandort Deutschland gekämpft habe. Die Laudatio hält der Thüringer CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzende Mike Mohring.
Als Preisträgerin in der Kategorie Gesellschaft wählte die Jury die Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ aus. Mit der Preisvergabe wird die TV-Sendung dafür ausgezeichnet, das Thema Unternehmensgründung einem breiten Publikum nahegebracht zu haben. Die Laudatio hält die Moderatorin und Unternehmerin Verona Pooth.