Mittelstand in der Praxis: "Wasserstoff - Die Energie und Chance der Zukunft"

Datum des Artikels 24.02.2021
Basis aktuell

MU Niederbayern geht voran: Bezirksübergreifende Videokonferenz zum brandaktuellen, zukunftsweisenden Thema Wasserstoff in der Mobilität vom 24.02.2021 mit über 130 Teilnehmern, hochkarätigen Referenten, darunter Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, sowie viel Politprominenz

Nachdem Verkehrsminister Andreas Scheuer einen allgemeinen Überblick aller Energiesparrichtlinien, Bundesinitiativen usw. gegeben hatte, referierten abwechselnd Walter Pötzinger, GF der international für Nutzfahrzeugbau bekannten Unternehmensgruppe Paul, sowie Alexander Maier, GF der MaierKorduletsch Energie GmbH; beide Unternehmen in Vilshofen ansässig.
Beide Referenten, Walter Pötzinger und Alexander Maier, bündeln mit ihrem „Next Mobility Accelerator Consortium“ in Zusammenarbeit mit Shell eine ganzheitliche Mobilitätslösung durch Wasserstoff im Schwerlastverkehr, mit dem Ziel eines flächendeckenden Angebots an Wasserstoff, und um gleichzeitig die Nachfrage nach Wasserstoff-Lkw flächendeckend zu beschleunigen – das „Henne-Ei-Problem“ von Angebot und Nachfrage nachhaltig zu lösen, damit ein zügiger Markthochlauf möglich wird. Dabei ist Fa. Paul für Fahrzeugneubau, -umbau und Service verantwortlich, für die Wasserstoffproduktion Shell, und als Dienstleister, der die Betankung anfangs durchführt, bis Akzeptanz und flächendeckendes Netz vorhanden sind, Fa. MaierKorduletsch. Die Unternehmensgruppe Paul umfasst das auf Nutzfahrzeuge spezialisierte Autohaus und den Fahrzeugbau mit der Herstellung alternativer Antriebe. Walter Pötzinger ist ein ganzheitlicher Ansatz eines Rundum-Sorglos-Pakets wichtig; mit integriertem grünen Wasserstoff eine Wertschöpfungskette zu schaffen von der Energieerzeugung über den Zulieferer bis hin zum Verbraucher. Als Spezialist im Sonderfahrzeugbau übernimmt Fa. Paul Produktion, Wartung und Service der H2-Lkw und der H2-Busse für Transport- und Logistikunternehmen sowie Fertigung für den ÖPNV. Bestands-Lkw und -bussen wird durch den Umbau auf Elektroantriebe „ein neues Leben“ ermöglicht; der nächste logische Schritt sei die Reichweitenvergrösserung, nämlich den Elektroantrieb um die Brennstoffzelle zu erweitern.
Consortiums-Mitglied MaierKorduletsch kümmere sich mit der bestehenden Logistik und Erfahrung im Tankstellengeschäft inklusive der Standorte um die H2-Distribution und gewährleiste mit Shell zusammen eine sichere Versorgung mit dem Ziel, über ganz Deutschland verteilt im Abstand von jeweils etwa 500 km Tankmöglichkeiten für Wasserstoff zu schaffen.
Zusammenfassend: Fahrzeugbau und -umbau sowie Service: Fa. Paul, Wasserstoffproduktion: Fa. Shell; Dienstleister, der die Betankung anfangs durchführt, bis Akzeptanz vorhanden ist: MaierKorduletsch.
Das Thema fand reges Interesse, was man auch an der Fülle der Fragen sehen konnte. Andreas Scheuer äußerte Anerkennung, auch in seiner niederbayerischen Heimat solch zukunftsträchtige Unternehmen zu haben.