„Kohle lässt Deutschlands Lichter an“: US-Zeitung macht sich über Grünen-Politik lustig

Steht unter (Kohle-)Strom: Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne)

Steht unter (Kohle-)Strom: Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck (53, Grüne)

Foto: IMAGO/Metodi Popow

Diese Energie-Wahrheit dürfte den Grünen so gar nicht gefallen …

Einer Analyse der renommierten US-Zeitung „Wall Street Journal“ (WSJ) zufolge wird Kohlestrom für Deutschlands Energieversorgung immer wichtiger! Die Überschrift des Artikels: „Kohle lässt Deutschlands Lichter an“

So lag der Anteil von Kohle bei der Stromerzeugung laut WSJ – das sich auf das Statistische Bundesamt bezieht – 2022 bei 33,3 Prozent. 2021 waren es nur 30,2 Prozent.

Grund: Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine war Deutschland gezwungen, einen Teil des Erdgases zur Stromerzeugung durch Kohle zu ersetzen. ABER: Der Wiederaufstieg der Kohle habe bereits 2020 begonnen.

Schuld daran sind laut „Wall Street Journal“ die erneuerbaren Energien „und die Politiker, die sie lieben“.

Im Klartext: Allen voran Grünen-Politiker – wie Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck (53) – sind verantwortlich dafür, dass Deutschland wieder mehr Dreckig-Kohle verstromen muss!

Denn: Der Anteil von Wind- und Solarenergie an der Stromversorgung steige, so die US-Zeitung. Doch wenn der Wind nicht wehe und der Himmel bewölkt sei, funktioniere die grüne Energie nicht. Folge: Die Energieversorger müssten auf Kohle umsteigen.

Dazu kommt die „grüne Feindseligkeit gegenüber der Kernenergie“! Der Anteil von klimafreundlicherem Atomstrom sei von 12,6 Prozent auf 6,4 Prozent gesunken. Das für die Grünen bittere Fazit des Berichts: „In einer (...) grünen Ironie lässt also die Kohle die Lichter leuchten.“

Vielleicht, so das WSJ, werde die Politik bis zum geplanten Kohleausstieg 2030 begreifen, dass fossile Brennstoffe „unverzichtbar“ seien.

CDU: Grüne sind „energiepolitische Geisterfahrer“

Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion und CDU-Bundestagsabgeordnete, zu BILD: „Die Ampel wird als Klimasünder-Regierung in die Geschichte eingehen. Die Grünen verstromen lieber schmutzige Kohle, als CO₂-armen Atomstrom zu nutzen.“

Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion

Gitta Connemann, Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion

Foto: picture alliance / Flashpic

Aus reiner Ideologie würden Kernkraftwerke runter- und Kohlekraftwerke hochgefahren. „So wird Deutschland zum klimapolitischen Schmuddelkind Europas“, warnt die Energieexpertin.

In anderen Ländern würden gerade grüne Politiker umdenken. Die deutschen Grünen seien „energiepolitische Geisterfahrer“, urteilt Connemann.

Denn: „Die Regierung hat es geschafft, in Rekordgeschwindigkeit ein Flüssiggasterminal zu bauen, aber beim Ausbau Erneuerbarer, bei den notwendigen Übertragungsnetzen und Speichern ist die Regierung im Schneckentempo unterwegs“, so die CDU-Politikerin.

(olb)

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