Versteckt im Minijobgesetz :
Hubertus Heil ärgert Baufirmen mit neuer Arbeitszeiterfassung

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Hubertus Heil im Januar
Elf Branchen sollen bald alle Arbeitszeiten sofort digital erfassen. Fachleute sagen: So geht das nicht – trotzdem droht ein Bußgeld. Und auch die FDP ist irritiert.

Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) bekommt für seinen Gesetzentwurf zur Neuregelung der Minijobs derzeit viel Kritik aus den Gewerkschaften zu hören. Sie sehen diese Beschäftigungsform insgesamt kritisch und stemmen sich daher schon gegen den Kern des Vorhabens – die Erhöhung der Minijob-Obergrenze von 450 auf 520 Euro Arbeitslohn im Monat. Das ist aber bei Weitem nicht der einzige Konflikt, den Heil mit seiner scheinbar vor allem Arbeitgeberwünsche aufgreifenden Vorlage aufwirft. Denn in seinem Gesetzentwurf für „Änderungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung“ verbirgt sich überdies eine drastische Verschärfung der Arbeitszeit-Dokumentationspflichten für Hunderttausende Betriebe – auch solche, die gar keine Minijobber beschäftigen.

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