Streit in der Unions-Fraktion :
Merkel schiebt Betriebsrentenreform aufs Abstellgleis

Von Andreas Mihm, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin
Die Kanzlerin wendet sich gegen die „Doppelverbeitragung“ und verweist auf den Koalitionsvertrag. In ihrer eigenen Fraktion stößt sie damit auf deutlichen Widerstand.

Die von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagene Reform zur Verbesserung der Lage der Betriebsrentner wird immer unwahrscheinlicher. Denn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor der Unions-Fraktion offen an der Finanzierbarkeit des Plans gezweifelt, den Krankenkassenbeitrag der Betriebsrentner auf die Hälfte und das Niveau der gesetzlichen Rente zu reduzieren. Mit dem Vorschlag fehlten den Kassen jährlich 3 Milliarden Euro Beiträge, weshalb Spahn 2,5 Milliarden Euro aus dem Haushalt verlangt.

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