Habeck kassiert Spott für Insolvenz-Aussage: „Der Mittelstand in der Hand eines Dilettanten“

Wirtschaftsminister Robert Habeck glaubt nicht, dass Firmen pleitegehen, wenn sie die Produktion einstellen

Wirtschaftsminister Robert Habeck glaubt nicht, dass Firmen pleitegehen, wenn sie die Produktion einstellen

Foto: Kay Nietfeld/dpa
Von: Nils Kottmann, Michael Bassewitz, Ralf Schuler und Sebastian Geisler

Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen …

Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) wurde Dienstagabend in der Talk-Sendung „Maischberger“ gefragt, ob er an eine Insolvenzwelle im Winter glaube. Seine unfassbare Antwort: „Nein, tu ich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass bestimmte Branchen einfach erst mal aufhören zu produzieren.“ Wie bitte? Ganze Branchen hören „einfach erst mal auf zu produzieren“, gehen aber nicht pleite?

Die Opposition ist fassungslos über Habecks Ahnungslos-Aussagen.

Gitta Connemann (58), CDU-Abgeordnete und Wirtschaftsexpertin, ätzte auf Twitter: „So spricht der Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland. Er hat keine Zeit zu frühstücken. Aber Bäcker gehen deshalb nicht insolvent. Sie hören nur auf zu produzieren. Sein Ernst. Der Mittelstand in der Hand eines Dilettanten – in der Krise.“

Connemann zu BILD: „Robert Habeck ist als Wirtschaftsminister nicht mehr tragbar. Er muss zurücktreten.“

Moderatorin Sandra Maischberger musste bei Habecks Aussagen aufseufzen

Moderatorin Sandra Maischberger musste bei Habecks Aussagen aufseufzen

Foto: ARD

CDU-Chef Friedrich Merz (66) griff den Wirtschaftsminister am Mittwochmorgen im Bundestag an: „Wie hilflos Sie sind, konnte man gestern im deutschen Fernsehen beobachten. Man kann nur hoffen, dass ein Großteil der deutschen mittelständischen Unternehmer – und vor allem der Bäckerinnen und Bäcker um diese Uhrzeit schon im Bett gelegen haben und geschlafen haben und das nicht mit ansehen mussten, was sie da gestern Abend von sich gegeben haben.“

BILD-Chef Boie„Habeck ist vollkommen überfordert!”

Quelle: BILD

Stefan Müller (47), Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU: „Der grüne Wirtschaftsminister Habeck sollte dringend einen BWL-Grundkurs besuchen!“

Der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion, Axel Knoerig (CDU), zu BILD: „Unfassbar, diese Ausflüchte von Habeck. Die Ampel sollte endlich zügig ein echtes Hilfsprogramm für den Mittelstand auf den Weg bringen. Mit Philosophie und warmen Worten wird niemandem geholfen.“

Christian Baldauf, Vorsitzender der CDU-Fraktion Rheinland-Pfalz, zu BILD: „Handwerker des Jahres wird Habeck mit derlei weltfremder Wortmeldungen nicht. Er hat keine Ahnung, wovon er redet. Wie wäre es mit einem Praktikum in einer Backstube?“

Aber auch von links außen gab es Hohn für Habeck: „Die Grünen sind NICHT politisch insolvent, sie haben einfach gerade nur aufgehört mit Politik. Und irgendwann, wenn die Krise vorbei ist, spätestens zur nächsten Wahl, dann machen sie wieder auf“, spottete Jan Korte (45), Parlamentarischer Geschäftsführer der Linken.

Tino Chrupalla (47), Chef der rechtspopulistischen AfD, witzelte auf Twitter über den „Maischberger“-Ausschnitt: „Ist dieses Video ein Deepfake Kreml-naher Accounts?“

Sogar in der Koalition bekam Habeck auf den Deckel. Die FDP-Abgeordnete Nicole Bauer ätzte auf Twitter über ihren Kollegen: „Unfassbar! Er hat einfach keine Ahnung, wovon er redet.“

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