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Absturz der Union: "Dieses Ergebnis lässt sich nicht beschönigen"


"Dieses Ergebnis lässt sich nicht beschönigen"


Aktualisiert am 26.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Unzufrieden mit Ergebnis: Armin Laschet reagiert auf die deutlichen CDU-Verluste bei der Bundestagswahl. (Quelle: reuters)

Die Deutschen haben ihr neues Parlament gewählt, das Ergebnis der Union ist das schlechteste ihrer Geschichte. Nun werden Stimmen laut, die Konsequenzen fordern. Auch personelle.

25 Prozent laut der ersten Prognose der ARD – mehr Stimmen konnten CDU und CSU bei der Bundestagswahl nicht auf sich vereinigen. Es ist das schlechteste Wahlergebnis für die Union in der Geschichte der Bundesrepublik. Während sich CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bei der ARD noch in Schadensbegrenzung übte, fordern andere Unionspolitiker bereits Konsequenzen.

"Die Union hat heute ihr historisch schlechtestes Bundestagswahlergebnis eingefahren", sagte Jana Schimke, CDU-Bundestagsabgeordnete und Vizechefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, t-online. "Jetzt braucht es eine tiefgreifende Analyse, die ihren Namen verdient und bei der wir uns auch inhaltlich und personell hinterfragen."

"Nerven bewahren"

Andere Politiker geben ähnliche Einschätzungen von sich. "Dieses Ergebnis lässt sich nicht beschönigen. Es ist katastrophal für CDU und CSU", sagte Gitta Connemann, Vizechefin der Unionsfraktion zu t-online. "Wir sind auf dem Weg, den Status der Volkspartei zu verlieren. Deshalb darf es kein 'Weiter so' geben. Die Partei braucht eine Erneuerung. Alles muss auf den Prüfstand – Strukturen, Verfahren, Mitgliederbeteiligung. Dazu gehören auch personelle Konsequenzen."

Günter Krings, CDU-Staatssekretär im Innenministerium und Chef der NRW-Landesgruppe, mahnt erst einmal zur Geduld. "Wir können jetzt schon sagen: Es war eine starke Aufholjagd der CDU unter Armin Laschet in den letzten Tagen. Ob es zur Führung reicht, wird sich im Laufe des Abends zeigen." Wichtig sei in jedem Falle, Nerven zu bewahren und die richtige Reihenfolge nicht durcheinanderzubringen. Krings weiter: "Erst eine Regierungsbildung unter Führung von CDU und CSU betreiben, um einen Linksruck in Deutschland zu verhindern und möglichst viele unserer Inhalte durchzusetzen. Und anschließend eine gründliche und schonungslose Analyse des Wahlergebnisses."

Auch aus der CSU werden erste Stimmen laut. "Das wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen und ein langer Abend. Eines ist aber klar: Deutschland will keine Linksregierung", so Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, zu t-online. "Sollte die Union stärkste Fraktion werden, liegt der Auftrag zur Regierungsbildung bei CDU und CSU."

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"Verluste schmerzen"

In diese Richtung argumentiert auch Silvia Breher. "Natürlich schmerzen die Verluste. Wir werden das Wählervotum erst nehmen und in der Breite der Partei aufarbeiten", so die stellvertretende Parteivorsitzende der CDU zu t-online. "Für die Union gilt immer: Erst das Land, dann die Partei. Und das bedeutet, dass wir auch in schwieriger Zeit Verantwortung übernehmen. Wie die Wahl am Ende ausgeht, wird sich erst im Laufe des heutigen Abends zeigen."

Kanzlerkandidat Armin Laschet will trotz der Verluste eine unionsgeführte Bundesregierung erreichen. "Wir werden alles daran setzen, eine Bundesregierung unter Führung der Union zu bilden", sagte er im Konrad-Adenauer-Haus in einem Statement. Und wählte erneut dabei das Wort "Zukunftskoalition". Damit deutete er ein Bündnis mit FDP und Grünen an. Das Wahlergebnis stelle aber eine große Herausforderung dar. "Deshalb bedarf es jetzt einer großen Kraftanstrengung aller Demokratinnen und Demokraten", sagt er. "Wir müssen Deutschland zusammenhalten."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen von t-online-Reportern
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